Unsere Füße tragen uns täglich viele tausend Schritte, weshalb es kein Wunder ist, dass Belastungen, Schuhwerk, Alter, Sport oder Erkrankungen ihre Spuren hinterlassen. Typische Beschwerden sind Hühneraugen/Schwielen, eingewachsene Nägel, Fersensporn/Plantarfasziitis, Nagelpilz und Warzen. Der folgende Leitfaden zeigt Ihnen Ursachen und Warnzeichen, damit Sie wissen, was Sie selbst tun können und was Sie besser lassen, sowie wann eine professionelle Behandlung sinnvoll ist. In unseren Praxen in Steglitz und Lichterfelde erhalten Sie strukturierte Diagnostik, behutsame Maßnahmen und klare Empfehlungen für Ihren Alltag. Bei Podologie Berlin stehen Hygiene, Präzision und eine ruhige Atmosphäre im Mittelpunkt, wobei wir eng mit Ärzt:innen zusammenarbeiten, wenn dies medizinisch erforderlich ist.
Hühneraugen und Schwielen: Druck raus, Schmerz weg
- Ursachen: Wiederholter Druck und Reibung – etwa durch zu enge oder harte Schuhe – fördern Verhornungen, weil Fußfehlstellungen, lange Stehzeiten oder sportliche Belastung die Haut zusätzlich beanspruchen. Hühneraugen (Clavi) entstehen punktuell über Knochenvorsprüngen, Schwielen (Callositas) flächiger.
- Warnzeichen: Gelblich-harte Haut, druckschmerzhafte, zentrale Verhornung beim Hühnerauge, brennender Schmerz beim Gehen.
- Was Sie tun können: Druck reduzieren (weiches, passendes Schuhwerk, ggf. Polster), tägliche Pflege mit rückfettenden Cremes (z. B. Urea), kurze Fußbäder und sanftes Abtragen mit einer Feile.
- Was Sie besser lassen: Selbst schneiden mit Klingen, aggressive ätzende Pflaster, besonders bei Diabetes, Durchblutungs- oder Sensibilitätsstörungen.
- Wann zur Podologie: Wenn Schmerzen anhalten, sich die Verhornung wiederholt bildet oder Sie Risikofaktoren haben. Wir entfernen Verhornungen mit steriler Skalpelltechnik schonend, setzen gezielte Druckentlastungen ein und beraten zu passendem Schuhwerk sowie individuellen Polsterungen/Orthosen.
Eingewachsene Nägel: Richtig entlasten statt „herumschneiden“
- Ursachen: Zu kurz oder rund geschnittene Ecken, enge Schuhe, Trauma, schwitzende Füße oder genetische Nagelformen.
- Warnzeichen: Rötung, Schwellung, Druckschmerz an der Nagelfalte, eventuell Sekretion oder wildes Fleisch (Granulationsgewebe).
- Was Sie tun können: Füße sauber und trocken halten, sanfte Fußbäder zur Beruhigung, Schuhe mit ausreichend Zehenraum, keinesfalls in die Ecken „hineinschneiden“.
- Was Sie besser lassen: Spitzer Instrumenteinsatz, eigenständiges „Freilegen“ des Nagels, Druck durch enge Socken/Schuhe.
- Wann zur Podologie: Bei wiederkehrenden Beschwerden, Schmerzen oder Entzündungszeichen. In der Behandlung kommen Tamponaden zur Entlastung der Nagelfalte und – je nach Befund – Nagelkorrekturspangen zum Einsatz, um das Wachstum sanft zu lenken. Wir arbeiten steril und kooperieren bei Infektionen eng mit Ärzt:innen für eine adäquate (z. B. antibiotische) Mitbehandlung.
Fersensporn und Plantarfasziitis: Entzündung beruhigen, Gewebe schützen
- Ursachen: Überlastung der Plantarfaszie durch langes Stehen/Gehen, Laufbelastungen, inadäquates Schuhwerk, verkürzte Wadenmuskulatur, Übergewicht oder Fußfehlstellungen. Der „Fersensporn“ ist oft ein Begleitbefund am Knochen; die Schmerzen entstehen meist durch die gereizte Faszie.
- Warnzeichen: Stechender Anlaufschmerz unter der Ferse, morgens besonders stark, Besserung nach dem „Einlaufen“, später wieder Zunahme.
- Was Sie tun können: Belastung dosieren, täglich sanftes Dehnen von Wadenmuskulatur und Plantarfaszie, Kühlung nach Belastung, geeignetes Schuhwerk mit Dämpfung.
- Was Sie besser lassen: Schmerz ignorieren, harte Einlagen ohne Anpassung, intensives Dehnen in der akuten Schmerzphase.
- Wann zur Podologie: Wenn die Schmerzen länger als 2–3 Wochen anhalten oder Ihre Alltagsaktivität einschränken. Wir unterstützen mit Tapeverbänden zur Ruhigstellung/Entlastung, beraten zu entlastenden Einlagen/Orthosen und zur Druckumverteilung im Schuh, und verweisen bei Bedarf an Ärzt:innen oder Physiotherapie für ergänzende Diagnostik und Therapie.
Nagelpilz (Onychomykose): Dünner, sauberer, besser therapierbar
- Ursachen: Pilze lieben Feuchtigkeit und Wärme; Risikofaktoren sind Schwitzen, Sport, Sauna/Schwimmbad, kleine Nagelverletzungen, Diabetes oder ein geschwächtes Immunsystem.
- Warnzeichen: Gelblich-braune Verfärbungen, Verdickung, bröselige Kanten, Ablösung vom Nagelbett; oft beginnend an der freien Nagelkante.
- Was Sie tun können: Füße und Zehenzwischenräume trocken halten, Socken täglich wechseln, Schuhe lüften/desinfizieren, frühzeitig lokal wirksame Antimykotika (nach Beratung/Diagnose) anwenden.
- Was Sie besser lassen: Überlackieren zur Kaschierung ohne vorherige Diagnose, gemeinsames Nutzen von Nagelscheren/Feilen, aggressive Eigenmaßnahmen, die Nagelbett verletzen.
- Wann zur Podologie: Bei Verdacht auf Nagelpilz, ausbleibender Besserung oder stark verdickten Nägeln. Wir führen ein fachgerechtes Debridement (mechanische Reduktion/Glättung) durch, um die Wirksamkeit begleitender Therapien zu erhöhen, und setzen bei beschädigten Nägeln eine Nagelprothetik ein, die schützt und kosmetisch unauffällig ist. Bei Bedarf empfehlen wir ärztliche Abklärung und ggf. systemische Behandlung.
Warzen (Verrucae): Sicher abtragen und Ausbreitung verhindern
- Ursachen: Humane Papillomaviren, Übertragung besonders in feuchtem Umfeld; Mikroverletzungen begünstigen das Eindringen.
- Warnzeichen: Umgrenzte, druckschmerzhafte Verhornungen mit punktförmigen dunklen Punkten (Thrombosen kleiner Gefäße), oft an druckbelasteten Fußsohlen.
- Was Sie tun können: Füße trocken halten, eigene Handtücher/Feilen verwenden, Pflaster zum Schutz im Schwimmbad, Ausbreitung durch Kratzen vermeiden.
- Was Sie besser lassen: Selbst schneiden oder „herausfräsen“, hochdosierte Säuren ohne fachliche Anleitung, besonders bei sensibler Haut oder Grunderkrankungen.
- Wann zur Podologie: Bei Schmerzen, schneller Ausbreitung oder ausbleibender Besserung. Wir tragen hyperkeratotische Anteile kontrolliert ab, entlasten den Druck und stimmen uns mit Ärzt:innen zu ergänzenden Therapien (z. B. Kryotherapie, Keratolytika) ab.
So behandeln wir in Steglitz und Lichterfelde: Präzision, Hygiene, Ruhe
In beiden Praxen wenden wir sterile Skalpelltechniken, Tamponaden und Nagelkorrekturspangen, Tapeverbände sowie entlastende Polster/Orthosenberatung gezielt an. Bei stark verdickten oder beschädigten Nägeln ergänzen wir die Behandlung durch fachgerechtes Debridement und Nagelprothetik. Sämtliche Instrumente werden validiert aufbereitet und sterilisiert; Termine finden in einer ruhigen, diskreten Atmosphäre statt. Kurze Wege zu kooperierenden Ärzt:innen sichern Ihnen bei komplexen Fällen schnelle Diagnostik und Mitbehandlung. Mit Podologie Berlin erhalten Sie eine persönliche Betreuung auf hohem fachlichem Niveau – an zwei gut erreichbaren Standorten.
Checkliste für Ihren Termin: Gut vorbereitet ist halb behandelt
Bringen Sie mit bzw. beachten Sie vor Ihrem Besuch:
- Ärztliche Verordnung (falls vorhanden) und relevante Befunde/Berichte
- Liste Ihrer Medikamente, bekannte Allergien, ggf. Diabetesausweis
- Bequeme, saubere Schuhe, die Sie im Alltag tragen
- Nägel unlackiert, keine kurz vor dem Termin erfolgte „Selbstbehandlung“ mit Klingen/Säuren
- Frische Socken und ggf. orthopädische Hilfsmittel, die Sie nutzen
Für Privatversicherte, Selbstzahler:innen und Patient:innen mit ärztlicher Verordnung bieten wir eine schnelle, planbare Terminvergabe. So minimieren Sie Wartezeiten und erhalten zeitnah die passende Versorgung.
Pflege-Tipps für zuhause: Kleine Routinen mit großer Wirkung
Setzen Sie auf tägliche, kurze Pflege statt seltener „Großaktionen“: reinigen, gründlich abtrocknen (auch zwischen den Zehen), Haut mit geeigneter Fußcreme versorgen, Nägel gerade und nicht zu kurz schneiden, Zehenraum im Schuh sichern und Socken aus atmungsaktiven Materialien wählen. Wechseln und lüften Sie Schuhe regelmäßig; desinfizieren Sie bei Pilzbefunden Einlagen und Schuhinnenräume. Bei Risikofaktoren wie Diabetes oder Durchblutungsstörungen sind regelmäßige podologische Kontrollen besonders wichtig. Diese Hinweise ersetzen keine individuelle Diagnose – bei Unsicherheit oder anhaltenden Beschwerden lassen Sie Befunde bitte fachlich abklären.
Ihr Weg zu schmerzfreien Füßen: Kompetent, einfühlsam, zeitnah
Ob akute Schmerzen oder chronische Beschwerden: Je früher Sie handeln, desto schneller und nachhaltiger ist die Linderung. Unsere Praxen in Steglitz und Lichterfelde vereinen moderne Technik, hohe Hygienestandards und viel Erfahrung – von der druckarmen Behandlung von Hühneraugen über Spangentherapie bei eingewachsenen Nägeln bis zur gezielten Entlastung bei Fersensporn sowie der professionellen Betreuung bei Nagelpilz und Warzen. Vereinbaren Sie jetzt Ihren Termin bei Podologie Berlin: Wir nehmen uns Zeit, klären verständlich auf und begleiten Sie Schritt für Schritt zu belastbaren, gesunden Füßen.


