Eingewachsene Zehennägel

Ursachen, Behandlung und Vorbeugung – alles, was Sie wissen müssen

Eingewachsene Nägel können schmerzhaft sein und zu großen Beschwerden wie Entzündungen oder Infektionen führen. Wir sprechen hier über Ursachen, Behandlungsmethoden und Tipps, um eingewachsene Zehennägel zu vermeiden.

Ebenfalls werfen wir einen Blick darauf, wie Sie das Risiko eines eingewachsenen Zehennagels reduzieren und welche Behandlungsmöglichkeiten zur Linderung von Beschwerden existieren.

Zusammenfassung

5 Fakten über eingewachsene Zehennägel

Eingewachsene Zehennägel sind ein leidiges Thema. Hier sind fünf wichtige Fakten darüber:

  1. Ursachen: Eingewachsene Zehennägel sind oft auf falsches Schneiden der Nägel oder zu enges Schuhwerk zurückzuführen. Verletzungen oder eine genetische Veranlagung können ebenfalls dazu führen, dass der Nagel in die Haut einwächst.
  2. Symptome: Typische Anzeichen für einen eingewachsenen Nagel sind Rötung, Schwellung und Schmerzen im Bereich des betroffenen Nagels. Manchmal bildet sich sogar Eiter und die Stelle wird sehr empfindlich.
  3. Behandlungsmöglichkeiten: Die Behandlung eines eingewachsenen Zehennagels hängt von der Schwere des Falls ab und kann auf unterschiedliche Weise erfolgen. Vom Bad mit Kamillentee bis hin zur Operation.
  4. Vorbeugung: Schneiden Sie Ihre Nägel immer gerade und nicht zu kurz, um einem eingewachsenen Zehennagel vorzubeugen. Achten Sie auch auf gut sitzende Schuhe mit ausreichend Platz für die Zehen.
  5. Vereinbaren Sie einen Termin beim Arzt, wenn die Beschwerden länger anhalten oder sich verschlimmern. Der Arzt kann eine genaue Diagnose stellen und die bestmögliche Behandlung empfehlen.
Ein Foto eines Fußes mit einem eingewachsenen Zehennagel. Der Nagel sieht rot und entzündet aus

Ursachen von eingewachsenen Zehennägeln und was sie begünstigt

Wenn sie nicht rechtzeitig behandelt werden, sind eingewachsene Zehennägel sehr schmerzhaft und können zu Komplikationen führen. Um wirksame Methoden zur Vorbeugung und Behandlung von eingewachsenen Nägeln anwenden zu können, ist es wichtig, die genauen Ursachen für dieses Problem zu kennen.

Das Einwachsen von Nägeln kann unter anderem genetisch bedingt sein. Falls jemand in Ihrer Familie bereits damit zu kämpfen hat oder generell unter Rollnägeln leidet, besteht ein erhörtes Risiko ebenfalls betroffen zu sein.

Falsches Schuhwerk kann auch die Ursache für eingewachsene Nägel sein. Wenn enge oder spitze Schuhe getragen werden, üben diese Druck auf den Nagel aus und drücken ihn ins umliegende Gewebe. Das Gleiche gilt auch für hohe Absätze. Sie verändern die natürliche Fußstellung und belasten den Vorderfußbereich.
Eine unzureichende Nagelpflege spielt ebenfalls eine Rolle bei der Entstehung von eingewachsenen Nägeln. Die Gefahr des Einwachsens steigt, wenn die Nägel falsch geschnitten sind, zum Beispiel zu kurz oder mit abgerundeten Ecken.

Häufig führen auch Verletzungen am Zeh zu einem eingewachsenen Zehennagel – sei es durch einen Sportunfall oder durch unachtsames Anstoßen an Gegenstände. Ferner können bestimmte Erkrankungen wie z. B. Diabetes, Durchblutungsstörungen oder Pilzinfektionen eingewachsene Zehennägel begünstigen.

Es ist wichtig zu wissen, dass ein eingewachsener Nagel nicht plötzlich entsteht. Er entwickelt sich allmählich über einen bestimmten Zeitraum und führt oft an der Kante des betroffenen Nagels zu Rötung, Schwellung und starken Druckschmerzen.

Welche Altersgruppen sind häufig von einem eingewachsenen Zehennagel betroffen?

Ein eingewachsener Zehennagel kann bei jedem Menschen auftreten, unabhängig vom Alter. Bestimmte Altersgruppen sind jedoch besonders anfällig für dieses unangenehme Problem. Normalerweise treten eingewachsene Zehennägel am häufigsten bei Jugendlichen und Erwachsenen auf.

Teenager leiden oft darunter, da sich ihr Körper noch im Wachstum befindet und ihre Füße Veränderungen durchmachen. Während der Pubertät können die Nägel aufgrund hormoneller Veränderungen dicker werden und schneller wachsen. Dadurch erhöht sich das Risiko für eingewachsene Zehennägel.

Ältere Menschen kämpfen ebenfalls oft mit diesem Problem, da die Haut im Alter an Elastizität verliert und die Durchblutung schlechter wird. Auch Menschen mit Diabetes oder Fußverletzungen haben ein erhöhtes Risiko für eingewachsene Zehennägel. Bei Diabetikern kann es oft zu Nervenschädigungen in den Füßen kommen, was dazu führt, dass sie das Einwachsen eines Nagels nicht bemerken.

Symptome von eingewachsenen Zehennägeln

Die häufigsten Symptome eines eingewachsenen Zehennagels sind Schmerzen, die in diesem Bereich auftreten. Diese werden oft als pulsierend oder stechend beschrieben und verstärken sich beim Gehen oder Berühren.

Eine weitere typische Begleiterscheinung ist eine Rötung der Haut um den Nagel herum. Ursache ist eine Entzündung, die durch das Eindringen von Bakterien in das Gewebe hervorgerufen werden kann.
Neben der Rötung kann auch eine Schwellung auftreten. Dies ist ein weiteres Zeichen für die Entzündungsreaktion des Körpers auf den eingewachsenen Nagel. In manchen Fällen ist sogar die Bildung von Eiter möglich, was ein Hinweis auf das Vorliegen einer bakteriellen Infektion ist.
Dies sollte nicht ignoriert werden. Sie sollten sofort einen Arzt aufsuchen, wenn Sie Anzeichen für solche Symptome an sich bemerken.

Der behandelnde Arzt wird Ihre Situation beurteilen und Ihnen geeignete Behandlungsmöglichkeiten vorschlagen.

Behandlung von eingewachsenen Zehennägel

Ein Schritt-für-Schritt-Leitfaden

Wie können Sie eingewachsenen Zehennägeln vorbeugen?

Die richtige Nagelpflege ist der Schlüssel zur Vermeidung eingewachsener Nägel. Schneiden Sie Ihre Nägel gerade und vermeiden Sie es, die Ecken abzurunden. Dadurch verringert sich das Risiko, dass der Nagel in die Haut einwächst.

Achten Sie auch auf das richtige Schuhwerk. Enge Schuhe drücken auf die Zehen und erhöhen Ihr Risiko auf eingewachsene Nägel. Wählen Sie daher gut sitzende Schuhe mit ausreichend Platz im Zehenbereich. Da Verletzungen eine häufige Ursache für eingewachsene Nägel sind, schützen Sie Ihre Füße durch geeignete Sport- oder Arbeitsschuhe.

Eine gute Fußhygiene ist ebenfalls angebracht: Halten Sie Ihre Füße sauber, trocken und frei von Pilzinfektionen.

podologie

Wie wirkt sich ein eingewachsener Zehennagel auf den Alltag aus?

Oft sind einfache Tätigkeiten wie das Tragen enger Schuhe oder Socken kaum noch möglich. Das ständige Reiben der Schuhe an der entzündeten Stelle verstärkt nicht nur die Beschwerden, sondern verzögert auch den Heilungsprozess des Nagels.

Außerdem kann ein eingewachsener Zehennagel Ihre Beweglichkeit einschränken. Wenn jeder Schritt mit stechenden Schmerzen verbunden ist, wird es schwierig, die volle Leistung im Beruf oder bei anderen alltäglichen Aufgaben zu geben.

Nicht zu vergessen ist, dass auch das psychische Wohlbefinden darunter leidet. Der ständige Gedanke an die belastende Situation lenkt ab und beeinträchtigt die Konzentration.

 

FAQ

Eine gute Fußhygiene ist der erste Schritt zur Vermeidung von Infektionen. Tragen Sie bequeme, atmungsaktive Schuhe mit ausreichend Platz für die Zehen. Bei eingewachsenen Nägeln können warme Bäder mit Epsomsalz die Entzündung bekämpfen. Die vorübergehende Anwendung von Watte unter der betroffenen Nagelstelle kann die Beschwerden lindern, sollte aber nur von medizinischem Fachpersonal durchgeführt werden. In schwereren Fällen ist eine ärztliche Behandlung erforderlich, möglicherweise mit Antibiotika oder chirurgischen Eingriffen.

Für die Behandlung eines eingewachsenen Zehennagels ist es meist ausreichend den eigenen Hausarzt aufzusuchen, da er über entsprechende Grundkenntnisse verfügt. Bei länger anhaltenden Problemen oder in schweren Fällen ist es jedoch ratsam, wenn Sie einen Facharzt einbeziehen. Podologen haben sich auf Fußpflege spezialisiert und können dadurch genaue Diagnosen stellen und gezielte Behandlungen durchführen. Chirurgen sind für problematische Fälle geeignet und können chirurgische Eingriffe vornehmen, um das Problem dauerhaft zu lösen.

Eingewachsene Zehennägel, die durch falsches Schneiden oder zu enges Schuhwerk verursacht werden, heilen kaum von selbst ab. Hausmittel wie z. B. Fußbäder können die Beschwerden vorübergehend lindern, behandeln aber nicht die Ursache. Der Facharzt, insbesondere der Podologe, bietet langfristige Lösungen durch sein Fachwissen bei Diagnose, Behandlung und Vorbeugung. Ein frühzeitiges medizinisches Eingreifen kann die Beschwerden lindern und Komplikationen verhindern, daher ist es ratsam, rechtzeitig einen Spezialisten aufzusuchen.

Zur Behandlung von eingewachsenen Nägeln bieten Produkte wie die „Zehenkappe“ oder antibiotische Salben vorübergehende Linderung. Die Zehenkappe enthält entzündungshemmende Wirkstoffe und bildet einen Schutzfilm gegen Reizungen. Antibiotische Salben mit Wirkstoffen wie Neomycin bekämpfen bakterielle Infektionen.

Wichtig ist, dass diese Salben die Symptome lindern, aber nicht als alleinige Lösung eingesetzt werden sollten. Regelmäßige Fußpflege und das Tragen bequemer Schuhe sind unerlässlich. Im Zweifelsfall empfiehlt sich eine ärztliche Beratung, insbesondere durch einen Podologen, um die individuell geeignete Salbe zu bestimmen und den Schweregrad der Erkrankung zu beurteilen.

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