Warum entstehen Druckstellen an den Füßen
Und wie können sie vermieden und behandelt werden?
In unserem Alltag legen wir oft lange Strecken zurück und belasten dabei unsere Füße enorm. Nicht selten entstehen dadurch Druckstellen an den Füßen. Diese können sehr schmerzhaft sein und im schlimmsten Fall zu offenen Wunden führen. Doch wie entstehen diese Druckstellen eigentlich und wie können sie vermieden werden? In diesem Artikel gehen wir auf diese Fragen ein und geben Ihnen Tipps, wie Sie Ihre Füße gesund halten können. Denn nur wer auf seine Füße achtet, bleibt langfristig beschwerdefrei.
Zusammenfassung
6 Fakten über Druckstellen an den Füßen
Druckstellen an den Füßen sind ein häufiges Problem, von dem viele Menschen betroffen sind. Im Folgenden fassen wir die wichtigsten Erkenntnisse zusammen:
- Zu enge Schuhe, Fehlstellungen der Füße oder langes Gehen können dazu führen, dass sich Hautpartien verdicken und dadurch Reibung entsteht.
- Symptome einer Druckstelle: Hautrötungen, Schwellungen, Hühneraugen oder sogar Blasenbildung sind typische Anzeichen einer beginnenden Druckschädigung.
- Vorbeugende Maßnahmen gegen Druckstellen: Bequeme Schuhe in der richtigen Größe, mit ausreichend Platz für die Zehen und gute Einlegesohlen können helfen, Beschwerden vorzubeugen.
- Behandlungsmöglichkeiten: Bei bereits bestehenden Druckstellen empfiehlt es sich, die betroffenen Stellen möglichst wenig zu belasten, um ihnen Zeit zum Abheilen zu geben.
- Tritt trotz sorgfältiger Pflege nach kurzer Zeit keine Besserung ein, sollte ein Facharzt aufgesucht werden.
- Eine gute Fußpflege und regelmäßige Kontrolle der Füße können helfen, Druckstellen frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.
Arten von Druckstellen an den Füßen
- Die bekannteste Art von Druckstellen sind Blasen. Sie entstehen durch Reibung zwischen den Schuhen und der Haut, wodurch sich Flüssigkeit unter der obersten Hautschicht ansammelt. Blasen sind oft mit einem brennenden oder stechenden Schmerz verbunden und können das Gehen zur Qual machen.
- Eine andere Art von Druckstellen sind Hühneraugen. Sie entstehen durch lang anhaltende Reibung oder Druck an bestimmten Stellen des Fußes, zum Beispiel durch übermäßiges Laufen oder schlecht sitzende Schuhe.
- Hühneraugen sind verhornte Hautstellen und können sehr schmerzhaft sein.
Daneben gibt es noch die Kallusbildung, bei der an belasteten Stellen des Fußes dicke Hornhautschichten entstehen. Auch dies kann sehr unangenehm sein und zu Beschwerden beim Gehen führen.
Wie können Druckstellen vermieden werden?
Hier finden Sie einige Tipps und Tricks, wie Sie Druckstellen an den Füßen vorbeugen können.
Richtiges Schuhwerk
Achten Sie darauf, dass Ihre Schuhe die richtige Größe haben und gut passen. Zu enge oder zu weite Schuhe können schnell zu Reibung und damit zu Druckstellen führen.
Richtige Socken
Wählen Sie atmungsaktive Socken aus natürlichen Materialien wie Baumwolle. Vermeiden Sie synthetische Materialien, da diese Feuchtigkeit schlechter ableiten und die Haut empfindlicher machen.
Salben
Regelmäßiges Eincremen der Füße mit einer feuchtigkeitsspendenden Creme hält die Haut geschmeidig und verringert das Risiko von Druckstellen.
Entlastung
Wenn Sie lange gehen oder stehen müssen, gönnen Sie Ihren Füßen regelmäßig Pausen, um sie zu entlasten. Das gilt natürlich besonders beim Sport, wenn sich der Körper noch nicht an neue Bewegungsabläufe gewöhnt hat, und man gerade neue Sport- oder Wanderschuhe gekauft hat. Sonst können sich schnell Hühneraugen oder andere Druckstellen bilden.
Einlagen
Orthopädische Einlagen können helfen, den Druck auf bestimmte Fußzonen gleichmäßiger zu verteilen und Druckstellen gezielt vorzubeugen.
Druckstellen am Fuß und mögliche Behandlungen
Es gibt verschiedene Behandlungsmöglichkeiten, sowohl zur Selbstbehandlung als auch durch einen professionellen Podologen.
Richtiges Schuhwerk kann dazu beitragen, den Druck gleichmäßig über den Fuß zu verteilen und damit das Risiko weiterer Beschwerden zu verringern.
Zusätzlich können spezielle Pflaster oder Gele verwendet werden, um die betroffenen Stellen vor weiterer Reibung zu schützen. Diese Hilfsmittel sind in der Apotheke erhältlich und können helfen, die Schmerzen zu lindern und die Heilungszeit der Druckstelle zu verkürzen.
Bei schwerwiegenden Problemen empfiehlt es sich jedoch, einen professionellen Podologen aufzusuchen. Ein erfahrener Podologe verfügt über das Wissen und die Instrumente, um eine genaue Diagnose zu stellen und eine gezielte Behandlung einzuleiten. Er kann eine Druckmessung durchführen, um festzustellen, welche Stellen besonders belastet sind. Außerdem analysiert er die betroffene Stelle. Wo befindet sie sich oder wie tief ist die Verletzung bereits fortgeschritten?
Anhand dieser Informationen kann der Arzt gezielte Behandlungsmethoden empfehlen. Je nach Schweregrad der Beschwerden kann dies unter anderem das Abtragen überschüssiger Hornhautschichten oder das Anpassen orthopädischer Einlagen sein.
Diese werden individuell an Ihre Bedürfnisse angepasst und entlasten die betroffenen Stellen am Fuß. Der Podologe kann Sie auch beraten und Ihnen Tipps geben, wie Sie Ihren Gang verbessern oder das richtige Schuhwerk wählen können.
Wann sollten Sie einen Arzt aufsuchen?
Ein wichtiger Grund für einen Arztbesuch ist eine länger anhaltende Druckstelle. Wenn die Druckstelle trotz geeigneter Maßnahmen wie Polsterung oder Schonung nicht innerhalb weniger Wochen abheilt oder sich sogar verschlimmert, sollten Sie einen Arzt aufsuchen. Eine persistierende Druckstelle kann auf eine Grunderkrankung hinweisen, die einer spezifischen Behandlung bedarf.
Einen Arzt sollten Sie auch aufsuchen, wenn die Druckstelle mit Entzündungszeichen einhergeht. Rötung, Schwellung oder Eiterbildung können Anzeichen einer Infektion sein und erfordern eine ärztliche Untersuchung und gegebenenfalls eine Antibiotikatherapie.
Starke Schmerzen im Bereich der Druckstelle sind ebenfalls ein Grund, einen Facharzt aufzusuchen. Insbesondere wenn die Schmerzen das normale Gehen behindern oder nachts zunehmen, kann dies ein Hinweis auf Komplikationen sein.
FAQ
Eine wirksame Möglichkeit ist unter anderem eine Salbe, die Salicylsäure enthält. Diese Substanz wirkt keratolytisch, das heißt, sie löst abgestorbene Hautzellen auf und fördert so deren Abschuppung. Durch regelmäßiges Auftragen der salicylsäurehaltigen Salbe kann sich die oberste Hornschicht schrittweise ablösen und so Platz für neue, gesunde Zellen schaffen.
Auch Cremes, die Harnstoff (Urea) enthalten, stellen eine vielversprechende Möglichkeit dar, Druckstellen an den Füßen zu behandeln. Harnstoff hat feuchtigkeitsspendende Eigenschaften und unterstützt so die natürliche Regeneration der Hautbarriere.
Der erste Schritt besteht darin, die betroffene Stelle zu schonen und Reibung zu vermeiden. Tragen Sie bequeme Schuhe mit ausreichend Platz und achten Sie auf eine gute Polsterung der Sohle. Verzichten Sie vorübergehend auf hohe Absätze oder enge Schuhe.
Eine weitere Möglichkeit zur Behandlung von Druckstellen oder Schwielen ist das Auftragen einer feuchtigkeitsspendenden Creme oder Salbe, um die Haut geschmeidig zu halten und ihre Regeneration zu unterstützen.
Um den Heilungsprozess weiter positiv zu beeinflussen, empfiehlt es sich zudem, regelmäßig ein warmes Fußbad zu nehmen.
Die Heilung von Druckstellen hängt von ihrer Schwere ab. Leichte Rötungen und kleine Blasen heilen schneller als tiefe Schwielen oder offene Wunden. Entscheidend ist die Schonung und Pflege der betroffenen Stelle. Auch die individuelle Regenerationsfähigkeit des Körpers spielt eine Rolle. Eine gesunde Lebensweise mit ausgewogener Ernährung und ausreichend Schlaf fördert die Heilung. Leichte Druckstellen können innerhalb weniger Tage bis Wochen abheilen, schwerere Verletzungen benötigen mehr Zeit. Bei anhaltenden oder sich verschlimmernden Beschwerden sollten Sie allerdings einen Arzt aufsuchen.