Warum Rollnägel entstehen und wie Sie sie erfolgreich behandeln können
Viele Menschen leiden unter diesem Problem und wissen nicht, wie sie es erfolgreich behandeln können. Doch was sind eigentlich Rollnägel und warum entstehen sie? In diesem Artikel gehen wir ausführlich auf diese Fragen ein und geben Ihnen hilfreiche Tipps, wie Sie Ihre Rollnägel effektiv behandeln können. Wir erklären Ihnen die Ursachen für die Entstehung von Rollnägeln und zeigen Ihnen verschiedene Behandlungsmöglichkeiten auf, damit Sie bald wieder gesunde Nägel haben.
Zusammenfassung der 5 wichtigsten Punkte über Rollnägel
Hier sind die fünf wichtigsten Dinge, die Sie über Rollnägel wissen sollten:
- Ursachen: Rollnägel entstehen durch eine Veränderung des Nagelbetts oder durch falsches Schuhwerk. Enge Schuhe oder hohe Absätze können den Druck auf den Nagel erhöhen und ihn verformen.
- Symptome: Zu den häufigsten Symptomen gehören Schmerzen beim Gehen, Rötungen und Entzündungen rund um den betroffenen Nagel sowie das Einwachsen des Nagels in die Haut.
- Achten Sie auch darauf, Ihre Nägel richtig zu schneiden – gerade und nicht zu kurz.
- Behandlungsmöglichkeiten: Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um eingerollte Nägel zu behandeln. Von Salben und Cremes über spezielle Bandagen bis zu chirurgischen Korrekturen.
- Fußpflege nach der Behandlung: Auch nach der Behandlung ist es wichtig, auf eine gute Fußhygiene zu achten.
Entwicklung eines Rollnagels und mögliche Ursachen
Die Wahl des Schuhwerks ist ein wichtiger Faktor bei der Entstehung von Rollnägeln. Zu enge oder zu weite Schuhe können den natürlichen Wachstumsprozess der Nägel beeinträchtigen und schließlich zu einer Verformung führen. Deshalb ist es ratsam, gut sitzende Schuhe zu wählen, die den Zehen ausreichend Platz bieten.
Auch das falsche Schneiden der Nägel kann zur Entstehung von Rollnägeln beitragen. Wer seine Nägel nicht gerade schneidet, sondern abrundet, erhöht das Risiko, dass sie sich nach innen wölben und unangenehmen Druck auf das umliegende Gewebe ausüben.
Ebenso spielt auch die genetische Veranlagung eine Rolle bei der Entstehung von Rollnägeln. Menschen, in deren Familie bereits Rollnägel vorkommen, haben ein höheres Risiko, selbst daran zu erkranken.
Auch Stoffwechselstörungen wie Diabetes können die Anfälligkeit für diese Art von Nageldeformität erhöhen. Schlechte Durchblutung im Fußbereich schwächt die Geschicklichkeit und kann zu einer Schädigung des Nervensystems führen.
Symptome von Rollnägeln
Ein häufiges Symptom von Rollnägeln sind Schmerzen beim Gehen. Diese können sich zunächst als unangenehmes Druckgefühl äußern und im Verlauf der Erkrankung immer stärker werden. Die Schmerzen können sowohl an der betroffenen Nagelstelle auftreten als auch in andere Bereiche des Fußes oder sogar bis in den Unterschenkel ausstrahlen.
Außerdem treten bei Rollnägeln häufig Rötungen und Schwellungen um den Nagel herum auf. Diese entstehen durch Entzündungsreaktionen im Gewebe, die durch die falsche Wuchsrichtung des Nagels hervorgerufen werden. Durch Reibung zwischen Nagelrand und Haut kann es zu Reizungen kommen, die wiederum zu Rötungen und Schwellungen führen. Es ist wichtig, diese Symptome ernst zu nehmen und frühzeitig einen Facharzt aufzusuchen.
Behandlungsmöglichkeiten von Rollnägeln
Fußbäder
Regelmäßige Fußbäder mit warmem Wasser können dazu beitragen, dass sich die Nagelplatte weicher anfühlt. Für ein optimales Ergebnis empfiehlt es sich, dem Fußbad ätherische Öle oder Meersalz hinzuzufügen – diese Inhaltsstoffe haben entzündungshemmende Eigenschaften und sorgen für zusätzliche Entspannung.
Salben
Nach dem Fußbad sollte eine spezielle Salbe auf den Nagelbereich aufgetragen werden. Dabei sollten Sie darauf achten, nur Produkte mit pflegenden Inhaltsstoffen wie Kamille-Extrakt oder Jojobaöl zu wählen – sie unterstützen nicht nur die Heilungsprozesse des Gewebes, sondern tragen auch zur Beruhigung der Haut bei.
Praxis
Wichtig ist jedoch, dass sowohl Fußbäder als auch Salben allein keine dauerhafte Lösung bieten – sie dienen viel mehr als Ergänzung zu einer ganzheitlichen Therapie gegen die Beschwerden am Rollnagel. Der Besuch einer Podologie-Praxis ist nach wie vor unerlässlich, um eine optimale Behandlung zu gewährleisten. Mit einer Kombination aus professioneller Pflege und der richtigen Anwendung von Fußbädern und Salben können Rollnägel erfolgreich behandelt werden.
Korrekturspangen
Korrekturspangen sind speziell entwickelte Vorrichtungen aus dünnen Metall- oder Kunststoffstreifen, die auf den betroffenen Nagel aufgebracht werden. Durch leichten Druck bewirken sie, dass der Nagel seine natürliche Form zurückerhält.
Bevor Sie mit einer Korrekturbehandlung beginnen, sollten Sie zunächst professionelle Unterstützung wie einen Podologen oder Fußpfleger aufsuchen, um sicherzustellen, dass Ihre Diagnose korrekt ist und ein auf Ihre individuelle Situation zugeschnittene Behandlung erstellt wird. Dort wird Ihnen dann dabei geholfen, die erforderliche Tragedauer und die genaue Position der Spange auf Ihrem Nagel zu bestimmen.
Es gibt verschiedene Arten von Korrekturspangen: Unter anderem das sogenannte Onyfix-System®, bei dem elastische Fasern verwendet werden, die einen kontinuierlichen leichten Zug erzeugen. Dieses System ermöglicht nicht nur das Tragen von festen Schuhen, sondern auch die uneingeschränkte Ausübung von sportlichen Aktivitäten.
In jedem Fall ist zu beachten, dass Geduld unbedingt erforderlich ist. Es kann nicht erwartet werden, dass der Nagel sofort wieder in seine ursprüngliche Form zurückkehrt. Es wird einige Zeit dauern, bis eine deutliche Besserung eintritt.
Operation
Die Operation eines Rollnagels ist oft die letzte Option, wenn andere Behandlungsmethoden keine ausreichende Linderung bieten.
Der erste Schritt bei einer operativen Behandlung besteht darin, den betroffenen Bereich gründlich zu reinigen und desinfizieren. Anschließend wird ein lokales Betäubungsmittel injiziert, um den Patient/innen während des gesamten Eingriffs maximalen Komfort zu ermöglichen.
Nach der Betäubung beginnt der Chirurg mit dem eigentlichen Eingriff. Er entfernt vorsichtig einen Teil des Nagels oder sogar den ganzen Nagel auf der betroffenen Seite. In einigen Fällen wird auch das Gewebe unter dem eingewachsenen Teil entfernt, um sicherzustellen, dass sich kein neuer Nagel bildet.
Um einer möglichen Infektion vorzubeugen und eine schnelle Heilung zu fördern, werden nach Abschluss der Operation spezielle Verbandmaterialien angelegt sowie antibiotische Salben verschrieben. Während es normalerweise einige Wochen dauert, bis vollständige Genesung erreicht wurde, sind Patient/innen meistens sofort von ihren ursprünglichen Symptomen befreit und können ihre täglichen Aktivitäten wieder erleichtert fortsetzen.
Schneiden
Der erste Schritt ist die Vorbereitung der Füße. Ein warmes Fußbad hilft, die Nägel und die sie umgebende Haut weicher zu machen. Das macht das Schneiden der Nägel einfacher und angenehmer.
Nach dem Fußbad sollten die Füße gründlich abgetrocknet werden. Dabei ist es wichtig, vordergründig den Bereich zwischen den Zehen gut abzutrocknen – denn Feuchtigkeit fördert Pilzinfektionen.
Nun können Sie mit dem eigentlichen Schneiden beginnen. Am besten verwenden Sie eine scharfe Nagelschere oder einen Nagelknipser mit gerader Klinge. Schneiden Sie den Nagel zunächst gerade ab und versuchen Sie, spitze Ecken und Kanten zu vermeiden.
Bei eingewachsenen Nägeln empfiehlt es sich, so wenig wie möglich vom seitlichen Nagelrand abzuschneiden. Wenn Sie stattdessen die Ecken vorsichtig leicht abrunden, können Sie verhindern, dass der Nagel in die Haut einwächst.
Wann sollte man zum Arzt gehen?
Ein wichtiges Anzeichen dafür, dass Sie einen Arzt aufsuchen sollten, sind starke Schmerzen. Wenn die Schmerzen so stark sind, dass diese Sie an der Ausübung normaler Aktivitäten hindern oder Ihren Schlaf stören, sollten Sie nicht zögern, einen Termin zu vereinbaren. Solche Schmerzen können ein Anzeichen für eine ernstere Komplikation sein.
Eine weitere Situation, in der ein Arztbesuch unumgänglich ist, ist eine Entzündung oder Eiterbildung am Nagelbett. Wenn sich der Bereich um den Nagel rötet und anschwillt oder sogar Eiter austritt, dann ist dringender Handlungsbedarf gegeben! Diese Symptome deuten auf eine Infektion hin und müssen ärztlich behandelt werden.
FAQ
Eingerollte Zehennägel sind unangenehm, aber behandelbar. Pflegen Sie Ihre Zehen, halten Sie sie sauber und tragen Sie bequeme Schuhe. Ein eingerollter Nagel kann vorsichtig mit einer sauberen Nagelschere gekürzt werden. Spezielle Salben oder Cremes können helfen, den Nagel zu korrigieren. In schweren Fällen ist es ratsam, einen Podologen aufzusuchen, der professionelle Hilfe und Behandlungsmöglichkeiten anbieten kann.
Es gibt verschiedene Gründe für eingewachsene Nägel, die von falschem Schneiden bis zu engem Schuhwerk reichen können. Einer der Hauptgründe ist jedoch oft eine genetische Veranlagung – einige Menschen haben einfach anatomisch gebogene Nagelwurzeln.
Die gute Nachricht ist, dass die Kosten für eine Nagelspange in vielen Fällen von der Krankenkasse übernommen werden. Allerdings hängt dies von Ihrer individuellen Situation ab und es kann regionale Unterschiede geben.
Wenn Ihre Rollnägel starke Schmerzen verursachen oder sich entzündet haben, stehen die Chancen gut, dass Ihnen eine Nagelspange verschrieben wird. Auch bei starkem Druck auf den Nagel oder wenn herkömmliche Behandlungsmethoden nicht geholfen haben, kann Ihr Arzt eine Nagelspange empfehlen.
Eine Möglichkeit, um den betroffenen Nagel wieder in Form zu bringen, besteht darin, spezielle Nagelklammern oder -spangen zu tragen. Diese werden auf den betroffenen Nagel aufgebracht und unterstützen dabei, ihn allmählich zurückzubringen. Es ist wichtig, diese Klammern regelmäßig anzupassen oder auszutauschen.
Wenn der eingewachsene Zehennagel sehr schmerzhaft oder bereits entzündet ist, empfehlen wir Ihnen einen Besuch beim Facharzt für Podologie. Dieser kann eine professionelle Behandlung durchführen und gegebenenfalls den Nagel chirurgisch entfernen. Denken Sie daran: Geduld ist entscheidend! Es kann einige Zeit dauern, bis Ihr Nagel wieder vollständig gesund und gerade nachgewachsen ist.